Nicht der Stil ist es, der für die Qualität einer Komposition von Bedeutung ist, sondern die Grundidee, das Konzept. Nur wenn die Dramaturgie stimmt, wenn Spannung und Entspannung ausgeglichen sind, fühlt sich der Hörer von der Musik angesprochen. Auch ungewohnten Klängen wird er sich öffnen und dem Verlauf des musikalischen Geschehens bereitwillig folgen.

Die sogenannte „Moderne“ ist eine mir recht fremde Welt. Ich möchte dem Zuhörer die Möglichkeit bieten, den Spannungsverlauf der Musik nachzuvollziehen, das Aufblühen der Musik mitzuerleben und schließlich zu spüren: Jetzt neigt sich das Stück dem Ende zu. Diesen emotionalen Vorgang halte ich für äußerst wesentlich.

Ich bin der Ansicht, man kann nur gute „angewandte Musik“ komponieren, wenn man auch „absolute Musik“ komponiert, Kammermusik, Orchestermusik, weil man ja doch musikalische Anliegen hat. Und man sollte nicht versuchen, diese musikalischen Anliegen im Rahmen der Bühnenmusik auszudrücken. Die Zielsetzung ist eine völlig andere. Und das ist ja auch das Reizvolle.

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